4. August…heute steht Signore Festa pünktlich um 8.15 vor unserer Spyri. Das neue Ersatzteil wird eingebaut und er erklärt sehr genau was es auf sich hat und was am anderen defekt ist. Es sieht neu aus, trotzdem möchte ich gerne wissen wo er das so schnell aufgetrieben hat. Um 10.00 Uhr ist alles fertig und wir starten mit Kurs auf Marina di Porto Bolaro. Es ist ein kleiner Hafen nur gerade 6 sm entfernt. Gewitterwolken stehen bedrohlich am Himmel und es braucht schon ein wenig Überwindung die Leinen zu lösen! Mit 4 Windstärken sausen wir mit Südkurs und binden die Spyri in einem sehr kleinen Hafen an. Dieser Hafen ist ein Hobby zweier Brüder, die sich da ein kleines Paradies erstellt haben. Laut Hafenhandbuch sollten 68 Schiffe festmachen …die Realität zeigt aber, dass mit unserer Spyri der Hafen schon praktisch voll ist. Auf jeden Fall ist es hier wunderschön und die Menschen sind sehr freundlich und zuvorkommend. Sogar an der Schiffstaufe des Hafendinghis sind wir eingeladen. Wir bleiben hier 2 Nächte liegen und geniessen es einfach mal…baden, lesen, spazieren und schoppen im 5 Minuten entfernten riesigen Schoppingcenter!
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Reggio Calabria
3. August…es ist 9.00 Uhr und die Strömung sollte Richtung Süden laufen…Hafenmeister und Tabelle stimmen jetzt mal überein. Wir segeln nach Reggio um den Mechaniker zu treffen. Es wird eine wunderbare Übersegelung des unteren Teils der Strasse von Messina. Immer noch müssen wir auf der Hut sein wegen den grossen Frachtern aber es läuft wie am Schnürchen. Leider etwas zu kurz, denn um 10.15 Uhr sind wir schon da. Der Mechaniker steht nach 10 min. vor dem Schiff und findet das Problem. Morgen wird eine Isolierung neu eingebaut. Reggio ist nicht besonders schön jedoch der Mechaniker sooo freundlich und kompetent…hoffe ich mal. 4 Tage braucht das Ersatzteil…wir entschliessen uns nach Roccella Jonica zu segeln wo Signore Festa das Teil einbauen wird.
Am Abend meldet sich Hr. Festa und berichtet, dass er ein Ersatzteil gefunden habe und es morgen um 8.15 Uhr einbauen wird.. mal schauen ob das klappt.
Reggio hat ein Museum in dem es mannsgrosse Bronzenstatuen von Riace „i bronzi“ zu sehen gibt. Also nichts wie hin. Das Museum hat auch sonst interessante Exponate der Griechen. Die Bevölkerung ist extrem stolz auf diese Funde. 1972 sind die Statuen von einem Hobbytaucher auf 7 m Tiefe gefunden worden. Erschaffen wurden sie ca. 460 v. Chr..und wurden vermutlich während eines Sturmes von einem Seeräuberboot über Bord geworfen..eine von vielen Theorien.
Sizilien
2.August…mit unserem Mietwagen fahren wir Richtung Etna. Die Landschaft ist wunderschön, die Farben genau nach meinem Geschmack….wir fahren mit der Gondel weit hinauf auf den Etna sogar Jack findet das ganz spannend. Es tut gut sich mal wieder auf dem Land zu bewegen. Was und hier auffällt ist, dass es extrem schmutzig ist. Überall liegt Müll am Strassenrand und teilweise richtige Müllhalden die sicherlich schon eine Weile vor sich hinstinken. Es erinnert ein wenig an Indien…. ist wirklich bedauerlich…
Scilla-Messina
Also nichts wie los. mitn Kurs auf die Strasse von Messina. Wir sehen Spadajagdboote, die sehen ganz witzig aus. Dann beginnt die See kabbelig und struddelig zu werden und wir verlieren an Fahrt Anstatt 5 Knoten fahren wir nur noch 2. Es sind 8 sm nach Messina da hätten wir ca. 1-2 Std. Mit dieser Geschwindigkeit wird es viel länger dauern. Giovanni hat die Strömung doch falsch im Kopf gehabt! So müssen wir jetzt gegen den Strom fahren. Es sind Frachter unterwegs, die sind hinter uns und neben uns, dann fahren Fähren schnell durch die Strasse und es fliegen Flugzeuge, die Wasser laden um zu löschen genau dort wo wir unseren Kurs hin halten. Sie kommen uns beim Starten bedrohlich nahe! Es ist ziemlich spannend und wir brauchen starke Nerven bis wir den Hafen endlich erreichen. Um 20.30 Uhr sind wir vor Messina. Es ist schon dunkel und schwierig aus all den Lichtern die Hafeneinfahrt zu finden. Auch hier fahren riesige Fähren an uns vorbei…wir sind froh als wir die Spyri im Platz sicher angebunden haben und der Mooringmann zufrieden zu Jack sagt: buona sera bau bau….wir bleiben 3 Nächte hier und werde versuchen einen Nannimachaniker aufzutreiben um zu schauen was mit dem Motor nicht in Ordnung ist.
1. August…wir versuchen den Mechaniker zu finden. Es gibt ihn aber nicht mehr..nun wird ein anderer avisiert jecoh kommt der erst am Montag. Wir entscheiden uns am Montag nach Reggio Calabria zu fahren, denn dort ist ein Nannispezialist. So ruhen wir heute aus und am Abend organisieren wir ein Mietauto um die Insel zu ekunden.
Scilla
31.7…heute morgen gehen wir zuerst an den Strand schwimmen…das tut richtig gut. Das Meer ist 30 Grad und die Luft etwa 28. Dann nehmen wir Kurs auf Messina. Wir studieren die Strömung der Strasse von Messina. Es gibt da eine Tabelle, die ganz in Ordnung ist. Wir entscheiden uns in Scilla Pause zu machen, da wir noch etwas zu früh für die Durchfahrt der Strasse von Messina sind. Dort machen wir an einer Boje fest. Es ist ein herziger Ort mit sehr herzlichen Menschen. Jack und ich werden mit dem Hafendinghi an Land gebracht für einen Spaziergang. Nur…unser Motorenproblem ist wieder da. Wir können über 1 Stunde den Motor nicht mehr starten. Der Hafenmeister ruft einen Mechaniker, der meint der Motor sei überhitzt und er komme morgen wieder. Eigentlch möchten wir diesen Mann nicht an unseren Motor ran lassen, da ist so ein Gefühl!! Es ist hier sehr schön und ich würde gerne bleiben aber wir wollen nach Messina um dort einen Nannimechaniker für unseren Motor organisieren. Um 17.30 Uhr springt er wieder an und wir bekommen die Information vom Hafengiovanni, dass jetzt die richtige Zeit für die Abwärtsströmung in der Strasse sei. Unsere Tabelle sagt etwas anderes nämlich 20.00 Uhr aber wir glauben natürlich dem hiesigen Seemann.
Tropea
30.7….heute bin ich sooo müde…jetzt wärs schön einfach mal so richtig auszuschlafen. Eigentlich wäre unser heutiges Ziel Porto Tropea. Es ist 52 sm von hier entfernt. Also es ist eh schon spät und wir lösen die Leinen um 7.00 Uhr mit Kurs auf Tropea. Das Wetter ist gut. Wir können mit den Segeln den Motor unterstützen.Die Küste Calabriens ist sanft und eine Augenweide. Um 15.45 Uhr sind wir im Hafen. Es war eine schöne Reise und wir geniessen jetzt den interessanten Ort. Nichts wie los die Treppe erklimmen zur Stadt. Jack findet das super! Da sich in der Stadt soo viele Touristen tummeln entscheiden wir uns gemütlich auf dem Schiff eine Pizza zu essen …auch das findet Jack perfekt…Der Motor ist auch gleich wieder angesprungen somit ist dieses Problem auch vom Tisch.
Cetraro
Aufstehen um 6.00 Uhr und los gehts um 6.30 Uhr mit Kurs auf Cetraro. Es sind 39 sm also eine erhebliche Strecke. Wir motoren einer lieblichen Küste entlang. Das Meer ist unglaublich schön dunkelblau. Nach einem Badestop laufen wir um 13.30 Uhr in Cetrano ein. Beim Einparkieren gerät die Mooringleine in die Schraube….oh je wir müssen einen Taucher organisieren, der das rausschneidet. Er verlangt 70 EUR. Nun versuche ich mal mein Glück und tauche was das Zeug hält. Immerhin schaff ichs mit unserem Küchenmesser das Seil rauszuschneiden. Also schicken wir den Taucher nach Hause und haben das Geld gespart….dafür gehen wir heute auswärts essen. Es hat sich schon ein Restaurantbesitzer bei uns gezeigt und versprochen, dass er frischen Fisch für uns kocht! Das ist doch super! Und..der Motor startet wieder auch wenn er heissgelaufen ist…dann ist das jetzt auch wieder gebongt.
Hier ist es sehr ruhig und verschlafen…so richtig angenehm!
Camerota
26.Juli… 6.15 Uhr Leinen los mit Kurs auf Camerota. Heute soll es ein wenig Wind von W geben..so um die 4-5 Bft. Wir müssen morgens noch motoren und machen einen Tankstopp in Acciroli. Der Starter macht keinen Wank als wir wieder abfahren wollen. Wir bestellen einen Mechaniker…hier gefällt es uns gar nicht. Natürlich erscheint der Gute nicht und wir probieren wieder zu starten. Es geht . Jetzt ist eine 1/2 std. vergangen und wir entschliessen uns unseren Kurs weiter zu verfolgen und nehmen Kurs auf Camarota. Ein wenig unheimlich ist es schon, denn irgend etwas ist doch nicht in Ordnung! Wind kommt auf und wir segeln mit Genua unter Motor, da wir uns nicht getrauen ihn wieder abzustellen…wer weiss ob er wieder anspringt. Um 15.30 Uhr treffen wir am Ziel ein und Philipp telefoniert mit Patrice von Meta. Er meint das sei nicht normal …wir müssen nun wirklich einen Mechaniker haben. Der Italiener, der uns den Service gemacht hat meint es sei ein Problem an der Elektronik. Also kommt Elektriker und wird morgen neue Relais einbauen und noch ein Wackelkabel fixieren. Gut das heisst wieder 1 Tag bleiben was eigentlich ganz gut ist…ein wenig Erholung.
27.Juli..Waschen, Schiff reine machen, einkaufen, ja der Tag vergeht schnell und der Motor ist wieder in Ordnung..hoffen wir jedenfalls…das wird dann ausprobiert..morgen gehts weiter. Dieser Ort ist nicht besonders angenehm. Ab 23.00 Uhr lassen die hier soo laute total stressige Musik aus Lautsprecher laufen, dass nicht mal meine Ohrenstöpsel Ruhe bringen. Das geht bis um 2 Uhr morgens. Hier hat es unglaublich viele Touristen..
Paestum
26. Juli..heute bleiben wir hier in Agropoli und fahren mit einem Tuck-Tuck nach Paestum. Ein wenig Kultur tut jetzt auch mal gut…ist ganz interessant diese grossen Tempelanlagen zu sehen, die Amphitheater, das Handwerk und die Fresken sind sehr eindrücklich….und mal wieder Landluft zu schnuppern ist angenehm. Ausserdem ist dieser Ausflug auch mit einem grossen Spaziergang für Jack verbunden was ihm sehr gut tut. Mit dem Zug kehren wir später wieder zurück in den Hafen.
Agropoli
25. Juli…Leinen los um 9.30 Uhr mit Kurs auf Agropoli ca. 17 sm. Die Reise dauert 3,5 std. teils unter motor teils unter Segel. Warnungen für Gewitter werden immer wieder aus dem Funkgerät gesendet..also zügig wieder in einen sicheren Hafen einlaufen ist priorität heute. Der Hafen ist gross und gehört zu einer spannenden Stadt. Alles aufwärts spazierend entdecken wir alte Hausmauern und zu oberst finden wir eine Festung…ein Schloss mit Wassergraben und Ziebrücke….sehr eindrücklich.